Kian aus Herrenberg berichtet

aus dem Baseball-Paradies RuizBull Cabarete

Neuer Bericht aus der RuizBull Akademie in Cabarete, DR

Im Winter war wieder viel los in Cabarete, aber langsam wird es leer. Nur noch Milan Rönfeldt ist vor Ort und Kian Moshiransari ist gerade wieder in Deutschland angekommen und hier ist sein Bericht

Wer 2024 nach Cabarete möchte: melde Dich, investiere in Deine Baseballausbildung und reserviere Dir Deinen Platz. Wir freuen uns und veröffentlichen diese Berichte, damit auch andere sich eine Vorstellung darüber machen können, wie es bei RuizBull so ist

KIAN:

“Ich habe diese Offseason insgesamt 2 Monate in der Ruiz Bull Academia in der Dominikanischen Republik verbracht.Ich bin dort hingereist, da ich schon von mehreren gehört habe, dass diese Akademie sehr gut sein soll. Und so war es schließlich auch.

Ich bin am 31. Dezember angekommen und wurde von Kennedy (der Taxifahrer des Vertrauens vorort) direkt in die Akademie gefahren. Dort angekommen, wurde ich sofort sehr herzlich empfangen von den anderen Jungs und von Inna, einer Mama aus Straubing. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und ich hab mich sehr schnell eingelebt, das war also schon mal kein Problem.

Kurze Zeit später ist dann auch auch Ani gekommen. Sie kümmert sich bei allem möglichen um die Kids in der Akademie und darin ist sie ein Meister. Sie ist hat uns jeden Tag 3 Mahlzeiten zubereitet und Nachmittags öfter mal einen Snack ( von Ananas/Wassermelone bis zu selbstgemachten Donuts war alles dabei). Das Essen war immer sehr lecker.

Am ersten Trainingstag hab ich dann auch direkt die zwei Coaches kennengelernt, Peña und Carlito. Peña ist mit uns jeden morgen um ungefähr 7:30 Uhr  (außer am Sonntag wegen Offday) an den Strand gegangen für ein Strandworkout. Dabei ging es darum, die Beine zu stärken und schneller zu werden. Anschließend gab es Frühstück und danach direkt Pitching Training wieder mit Peña. Dazu sind wir entweder auf den Baseballplatz 100 Meter von der Akademie gegangen, um Longtoss zu werfen oder wir haben Bullpen direkt auf dem Trainingsgelände geworfen. Peña ist sehr gut darin, die Techniken zu vermitteln, die er in seinen langen Jahren als Pitcher gelernt hat. Auch wenn du die Art Mensch bist, die nicht so schnell lernt, wird es dir einfach fallen, von ihm zu lernen. Außerdem ist Peña in einer Ausbildung zum Physiotherapeut und weiß genau, wie man Armschmerzen, die vom Werfen kommen, vorbeugt, oder behandelt. Ich hatte Dank Peña in den 2 Monaten kein einziges Mal so  Armschmerzen, dass ich nicht mehr werfen konnte, bzw. Schmerzen beim Werfen hatte.

Beim Pitchen achtet Peña immer genau auf deine Bewegung, auf jedes kleine Detail und verbessert sie. Es kann gut sein, dass ihr am Ende eures Aufenthalts in der Akademie eine ganz andere Bewegung habt als zuvor. Deshalb werdet ihr schneller und kontrollierter werfen. Für die letzten Punkte haben wir auch jeden Tag Übungen zu gemacht. Die häufigste war der Towel Drill, um deinen Arm zu verschnellern. Den werdet ihr mit Sicherheit schon kennen, oder kennenlernen, sobald ihr euch dazu entscheidet, in die Dom Rep zu gehen.

Nach dem Pitchen gibt es meistens direkt Mittagessen. Anni hat sehr sehr oft Reis mit Hühchen gekocht, also genau das, was man als Sportler braucht. Öfter mal war auch ein Salat mit Tomaten etc dabei. Das Hünchen wurde auf verschiedene Arten zubereitet und hat immer bombastisch geschmeckt.

Die Mittagspause ging um die 2 Stunden und danach gings direkt zum Schlagen. Carlito als Hitting Coach hat für jeden individuelle Drills, je nachdem was du gerade versuchst an deinem Schwung zu verbessern.

Im Cage haben wir meistens angefangen, mit Softballs zu schlagen. Am Anfang haben wir oft angefangen, vom Tee zu schlagen, mit den verschiedenen Drills. Im Anschluss kam dann Fronttoss und dann haben wir immer zu Baseballs gewechselt und regelmäßig ein paar Runden BP gehauen (Carlito ist wie eine Pitching Machine:)

Im Anschluss haben wir dann das Krafttraining gemacht.

Das Krafttraining war vorallem auf Arme (Schwerpunkt Unterarme und Beine spezialisiert), genau die Muskelgruppen, die man als Baller vorallem braucht.

Dabei haben wir viel mit Reifen gearbeitet. Das Krafttraining hat ebenfalls Carlito übernommen. Er hat uns bei den Kraftübungen (der anstrengendste Part des ganzen Tages) motiviert bis zum Ende. Meistens hat er sowas gesagt wie “mas duro”(=härter) oder “no pausa” :).

Nach dem Training gab es meistens einen kleinen Snack von Anni und danach einfach entspannen und sich erholen, am nächsten Tag geht es ja direkt weiter.

Zur Abkühlung ist natürlich auch ein Pool auf dem Geländer der Akademie. Es gibt kein besseres Gefühl, als sich an einem heißen Tag im Pool abzukühlen, außer natürlich im Meer. Das könnt ihr entweder immer morgens nach dem Strandtraining machen, oder in eurer Freizeit, der Strand ist ja nur zwei Minuten von der Akademie entfernt.

An den freien Sonntagen haben wir entweder einen Ausflug gemacht, oder einfach den ganzen Tag im Bett gelegen und entspannt, das muss auch mal sein. Wir hatten das Glück, dass Sascha Herrmann vom Fanclub Baseball Deutschland  regelmäßig zu uns gekommen ist und wir zusammen etwas unternommen haben.

Allgemein kann man aber auch sagen, dass man bei dem Aufenthalt in der Dominikanischen Republik auch unfassbar viele Menschen kennenlernt. Man trifft immer neue Jungs auf dem Baseballplatz oder am Strand und fast überall lernt man neue Leute kennen. Das war eine Sache, die mir besonders gefallen hat. Aber im Fokus steht natürlich immer noch der Baseball, dass man dort ist, um ein besserer Baller zu werden.

Ich hoffe ihr habt jetzt einen neuen Eindruck gewonnen und überlegt euch mal, in die Dom Rep zu fliegen, um eine unvergessliche Zeit zu haben und sportlich wie auch menschlich enorme Fortschritte zu machen!