Zweimal den Gegner deutlich outhitted aber verloren

Darrion Richards gewinnt Fastest Runner Competition

Unglücklich bei der Colt World Series ausgeschieden

Unsere DBA U 16 All Stars sind nach hartem Kampf unglücklich bereits nach zwei Spielen bei der Colt World Series ausgeschieden.

Alles hatte noch on a good note begonnen, denn Darrion Richards (U´s Paderborn) konnte die Trophäe des Fastest Runners nach Deutschland holen. Mit 14,31 sec. um die Bases verwies er den Vertreter Japans auf den zweiten Platz. Im Homerun Derby konnte Cesar Carballosa (U´s Paderborn) immerhin deren drei über den Zaun befördern und war damit unter den Besten zu finden. Homerun Champion wurde der Mexikaner Falcon, der in der ersten Runde 8 und in der zweiten Runde, die Cesar knapp verpasste, 7 Bomben schlug. Das erste Spiel ging dann auch gegen den Mexico Champion aus Monterey und es war ein tolles Spiel, in dem die DBA All Stars den Mexikanern, deren Pitcher 88 mph und 87 mph konstant warfen, das ganze Spiel Paroli bieten konnten. Starting Pitcher Matthias Vogl (Regensburg) hatte Kontrolle über alle drei Pitches (Fastball, Breaking Ball, Change Up) und die Feldverteidigung stand bis auf drei allerdings sehr kostspielige Errors eigentlich das ganze Spiel über super, die Jungs zeigten vor doch zahlreichem Publikum, dass in Deutschland und eben durch  DBA – Teams top internationales Baseball gespielt wird. Die Innings 4 bis 7 warf dann der Stuttgarter Joel Petzold, der seine Sache auch sehr gut machte.Wir sahen gut aus.

Das Problem in der Offensive waren die viele auf den Bases gelassenen Baseläufer (LOB). Im 7. Inning – beim Spielstand von 1 – 5 – starteten unsere Jungs dann noch eine 3 – Hit – Rally gegen einen sehr starken mexikanischen Closer und kamen noch auf 4 – 5 heran, die Sensation lag in der Luft, mit 8 – 5 hatten Hits hatten wir die spielstarken Mexikaner outhitted, aber dann eben doch verloren. Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Kenny Fermin (Bad Homburg),  und Lasse Nixdorf (Paderborn) hatten je zwei Hits, Joel Petzold (Stuttgart), Jonathan Schäffer (Stuttgart), Moritz Köhler (Stuttgart)  und Domenic Rauwolf (Regensburg) jeweils einen, aber die meisten anderen sahen am Schlag – gegen wie gesagt sehr starkes Pitching – ebenfalls gut aus.

Am Samstag dann wollten wir mit der gleichen Intensität, mit der gleichen Spielfreude den North Zone Champion Aroma Park aus der Nähe Chicagos schlagen, um dann über den Loser´s Bracket doch noch weit zu kommen. Die Jungs von Aroma Park waren nicht in der gleichen Liga wie die Mexikaner und alle PONY Mitarbeiter, die Stadion Crew und die zahlreichen Fans, die uns in den Vorbereitungsspielen der Vorbereitung und gegen Mexiko gesehen hatten, waren sich sicher, dass wir Aroma Park schlagen  und als einer der spielstärksten Mannschaften noch weit kommen würden. So wurde uns aus vielen Mündern vor jund nach dem Spiel gesagt. Es sollte leider anders kommen. Wieder als Gast als Erster am Schlag konnten wir auch 1 – 0 in Führung gehen, aber die Chicago Boys glichen umgehend zum 1 – 1 aus. Die Strikezone des Umpire´s war sehr klein, wirklich klein und so struggelte Starter Moritz Köhler (Stuttgart), wurde nach dem ein oder anderen Walk unsicherer und dann schlug neben ein, zwei Hits gegen uns auch noch der Errorteufel zu. Beim Spielstand von 1 – 3 gegen uns übernahm unser in der Vorbereitung sehr souveräne zweiter Lefty Jan – Luca Vogt bei Bases Loaded und einem Aus den Wurfhügel. Der Umpire callte im Prinzip keinen Offspeed – Pitch und die Boys aus Chicago waren diszipliniert.  Ein Walk und zwei weitere unnötige Errors später stand es 1 – 7 gegen uns und jetzt wurde es ein Nervenspiel. Die gegnerischen Pitcher waren nichts Besonderes, aber solide, die gegnerische Mannschaft machte alle plays und unsere Hitters ließen wieder jede Menge Läuferb auf den Bases, fischten nach Pitches außerhalb der Strikezone. Im dritten Inning schafften wir es sogar mit Bases Loaded und Null aus, dreimal hintereinander auszustriken. Trotzdem schraubten wir die Hits – Kolumne langsam in die Höhe, outhitteten den Gegner am Ende wieder deutlich mit 10 – 4, aber scorten nur spärlich. Die Innings 6 und 7 warf dann Finn Jakoby (Düsseldorf Senators) und obwohl auch er keine Hilfe vom Umpire bekam, musste er nur einen Run zulassen, machte seine Sache gut.

Überragender Hitter war mit 3 Hits Darrion Richards (Paderborn), Kenny Fermin (Bad Homburg) hatte wieder zwei Hits wie auch Moritz Köhler (Stuttgart). Kenny Fermin (Bad Homburg), Cesar Carballosa (Paderborn), Domenic Rauwolf (Regensburg) und Norwin Staps (Regensburg) konnten Hits ballern. Dazu kamen einige teils satte Line Drives wie z.B. von Lasse Nixdorf, Domenic Rauwolf, Kenny Fermin und Norwin Staps (drei) und Darrion Richards in die gegnerischen Handschuhe. Es gab aber auch zu viele schwache At Bats mit viel zu vielen Strike Outs und weak contacts.

Im letzten Inning bäumten sich die Jungs in blau noch einmal auf, starteten mit harten Hits eine Rally, aber am Ende war es dann doch zu wenig und wir mussten uns mit 6 – 8 gegen einen nicht toll, aber  fehlerfrei agierenden Gegner geschlagen geben. Tja, das muss man erstmal verdauen, aber wie wir immer so schön sagen: Ich gewinne immer, entweder gewinne ich oder ich lerne.

Das Mitgefühl aller mitgereisten Eltern, PONY Staff und Fans  war und ist uns sicher, aber die Enttäuschung ist schon riesig. Aroma Park schlagen wir in 10 Spielen wahrscheinlich mindestens acht Mal, aber am gestrigen Samstag eben nicht.

Die US amerikanischen Highschool Boys spielen pro Saison mit Liga und Travelteams bis zu 100 Spiele und sind einfach abgezockt, abgeklärt, erfahren und nervenstark. Deshalb ist es so wertvoll an solchen Events teilzunehmen.

Wie schwierig es sein kann, in den USA gegen lokale Auswahlmannschaften Baseball Spiele zu gewinnen, mussten auch die ebenfals sehr hoch eingeschätzten Japaner erfahren, die zwar im Infield/Outfield vor dem Spiel und auch während ihrer Spiele toll aussahen, aber sich nach uns als zweites Team überraschend nach zwei Niederlagen gegen Texas und vor vollem Haus gegen ein entfesselt aufspielendes Marion – Team (bestehend aus Spielern von 4 Highschools, die wir in der Vorbereitung geschlagen hatten )aus dem Turnier verabschieden mussten.

Die Spieler, die zahlreichen Offiziellen und Anhang aus Nippon sahen dann auch ziemlich angefressen aus. Wir können es ihnen nachfühlen.

Immerhin werden wir jetzt jeweils um 10 Uhr am morgigen Dienstag und Mittwoch im nahe gelegenen Logan College gegen die Japaner noch zwei Spiele bestreiten, sodass unsere Jungs, die in Deutschland oder Europa außerhalb von DBA – Veranstaltungen einfach zu wenig Spiele auf diesem Niveau spielen können, noch weitere Wettkampfpraxis erhalten. 7 hochklassige Spiele werden es dann am Ende gewesen sein….immerhin. Wir machen das Beste draus, alle sind gesund….immerweiterimmerweiter