Gutes Training und Vorbereitungsspiele in

Marion, Southern Illinois

Warm Up für die COLT World Series

Als wir uns am Sonntag, den 24.7. um 7:45 Uhr am Frankfurter Flughafen einfanden (alle waren mindestens 15 Minuten früher da), gab es nach den alamierenden Nachrichten der vorangegangenen Tage doch die ein oder anderen Sorgen, ob denn das Einchecken, die Security Kontrolle usw. probemlos bewältigt werden würden oder eben nicht. Der bewährte Tom Schneider von TR Teamsport-Reisen lotste uns an den Sperrgepäckschalter (Gruppen Check In gibt es in diesen Tagen nicht mehr) und wir wurden freundlich und schnell abgefertigt. Allerdings erhielten ganze 6 Reiseteilnehmer nur Standby – Boarding Passes, sodass wir doch erstmal nicht ganz sicher sein konnten, ob am Gate alles glatt laufen würde. An der  Security Kontrolle erwartete uns doch eine lange Schlange aber am Ende lief doch alles problemlos, es fanden sich für das überbuchte Flugzeug auch 6 Mitmenschen, die gegen Kompensation auf ihren Sittzplatz verzichteten und so konnten wir alle fliegen und landeten nach 10 Stunden im schwülen, heißen St. Louis wo ein großer Reisebus wartete mit dem uns ein sehr netter Fahrer über den Mississippi, am Gateway Arch – dem Gateway to the West – vorbei nach Southern Illinois und nach ca. 2 Stunden Fahrt in unser Hotel nach Marion, dem Austragungsort der COLT World Series brachte.

Unser Hotel liegt 3 Spazierminuten vom wirklich wunderschönen Rent One Ballpark, einem Minor League Stadion mit Kunstrasen. Gleich nach dem Einchecken war auch schon die Schlägerkontrolle, Akkreditierung usw. durch den Turnierdirektor Steve Miller. Man kann schon jetzt sagen, dass alle Leute sehr freundlich, hilfsbereit und gastfreundlich sind.

Zum Abendessen liefen wir über die Strasse zu Freddy´s , aßen stilecht Burgers und fielen danach in die Betten.

Das erste Trainig hatten wir am 25.7. für 8 Uhr morgens angesetzt, trainierten im konstanten Nieselregen alle möglichen DBA – Fokus Drills, die Füße zu setzen, schnelle Ballwechsel, Groundballes, OF – Drills, Hitting Drills und gingen danach Essen und waren um 16:30 Uhr schon wieder im Stadion, um uns für das erste Nightgame gegen die COLT Auswahl von Marion vorzubereiten. Marion hatte die COLT World Series 2021 allerdings ohne Beteiligung internationaler Teilnehmer gewinnen können und präsentierte sich auch dieses Jahr gegen unsere müden DBA – Schildwall-Krieger bärenstark. Es ist schon erstaunlich, dass ein so kleines Städtchen wie das – wie man mir sagt – baseballverrückte Marion eine so gute Mannschaft ins Rennen schicken kann.

Wir begannen als Hometeam, Starter Matthias Vogl (Regensburg) konnte mit Hilfe einer starken deutschen Defense trotz einiger Hits gegen sich das erste Inning zu Null beenden, aber unsere Jungs machten nicht wirklich einen Stich gegen den schnell arbeitenden Lefty der Homeboys aus den USA. Unsere Defense stand das ganze Spiel unter Druck, die US – Boys waren aggressiv am Schlag und auch extrem flink ( 5 Stolen Bases) auf den Bases unterwegs. Einige Walks und Hits brachten aber gegen Matthias Vogl und die wie gesagt sehr solide Defense  nur  zwei Runs auf das riesige, professionelle Scoreboard, aber unsere Jungs hatten gegen alle Pitcher des Gegners doch zu kämpfen, aber es wurde immer besser. Am Ende hatten allerdings nur der auch im Feld souveräne Shortstop Kenny Fermin (Bad Homburg) und Firstbaseman Cesar Carballosa jeweils einen Hit vorzuweisen. Allerdings wollte auch ärgerlicherweise keiner der dann doch häufiger produzierten harten Kontakte für uns fallen. Ab dem fünften Inning übernahm Joel Petzold (Stuttgart Reds) das Pitching und machte seine Sache gut, nur im 6. Inning konnten die Marion All Stars noch zwei Runs zum 0 – 4 Endstand  nachlegen. Es war ein gutes Baseballspiel und die DBA All Stars lernten aus dem Spiel, dass wir einfach noch ein wenig aggressiver, schneller und noch selbstbewusster agieren müssen, wenn wir im Home-Land des Baseballs gewinnen wollen.

Der 26.7. lief tagsüber ähnlich ab, außer dass es so stark regnete, dass wir  die erste Hälfte des Training unter dem Stadiondach auf dem weitläufigen Concours absolvierten. das war aber kein Problem: Jag die 1, 30 Minuten verschiedene Pitching-Deliveries, damit es den gegnern nicht mehr so einfach gemacht wird zu stehlen, Picks mit Handtüchern, Dailies, mental talk und dann spöter Vitillas, heavy Balls usw. Die Jungs kamen jetzt langsam in den mentalen Modus, den wir uns wünschen und den es auch braucht.

Der Pregame – Batting Circle am Abend lief schon super, das Wetter war wieder schön und heiß und im Spiel liefen die Jungs dann zu großer Form auf. Zunächst ging im ersten Inning trotz Bases Loaded noch keiner über die Platte und Starter Jonathan Schäffer (Stuttgart Reds, am Vortag noch Catcher) musste drei harte Hits in Folge aber nur einen Run hinnehmen, denn die Defense stand wieder wie eine 1. Leftfielder Lasse Nixdorf (Paderborn) machte zwei Catches und Centerfielder Darrion Richards (Paderborn und Leftfielder Julian  Siegert – Bomhard (Regensurg machten zusammen mit Kenny Fermin alle Plays. Im zweiten Inning ließen die Germans  es dann zum Erstaunen der doch zahlreichen Zuschauer aber richtig krachen: 7 Runs. Jetzt wurde natürlich alles leichter. Jonathan Schäffer ließ zwar 3 Runners auf Base, strikte dann aber die nächsten drei aus. Ab dem 3. Inning warf dann Jan Luca Vogt (Paderborn), der sehr souverän mit seinen fünf verschiedenen Deliveries, Tempowechseln, Fastballs und Offspeed – Pitches die gegnerische Offensive dominierte. Am Schlag konnten jetzt fast alle  total überzeugen, wir hatten am Ende 15 Hits – dazu im Gegnsatz neben echten Raketen auch zwei bis drei glückliche Texas – Leaguer und gewannen am Ende als die Gegenwehr erlahmte und wir immerweiterimmerweiter machten mit sage und schreibe 21 zu 1 gegen eine Southern Illinois Auswahl mit Spielern, die aus den kleinen Schulen im Umland stammten, die allerdings doch auch schwächer als der Gegner vom Montag waren gegen die wir heute abend wieder spielen werden.

Gerade kommen wir von einer zweistündigen Hitting-Session in einer schönen Indoor – Facility zurück und werden wohl nicht mehr zum vierten Mal beim Mexikaner sondern woanders essen gehen. Allen geht es soweit gut, wir sind gespannt wie es laufen wird, wenn wir dann auf die Turniermannschaften treffen werden.