statt weite Baseball Welt Sonnenschein in

Paderborn

U 15 Nationalmannschaft in Paderborn

Außer Theo Friesem, der sich in Tel Aviv aufhält und Luca Dickinson (California) reisten die anderen 16 Jungs an und wurden, nachdem sie zuerst eingekleidet wurden, gleich mit 6th Tool Training begrüßt. Dein Verstand ist ein Muskel und Du solltest ihn trainieren. Die 2005er mussten auf das wie ich denke einprägendste und nachhaltigste Erlebnis einer Deutschen Baseball-Karriere der letztzen 16-17 Jahre verzichten….Boca Chica und natürlich dann auch auf Staranzano, texas, WM, Länderpokal. Dann wurde auch noch der Trip nach Prag kassiert aber zum Glück sind wir ja flexibel…. Jetzt hieß und heißt es in Paderborn in zwei – ein – halb Tagen zu üben, zu lernen, zu reflektieren zu visualisieren und zu memorisieren oder verinnerlichen, was normalerweise in 16 Tagen in der Karibik, im Anschluß in Italien, Texas, Mexico und so weiter geleistet worden wäre. Das geht natürlich eher nicht und es ist schon bitter, dass dieser motivierten und ehrgeizigen Gruppe durch Covid 19 eiskalt ein so entscheidendes Baseballjahr gestohlen wird und wurde. Wir geben uns natürlich alle Mühe, aber den DBA spezifischen Style in so kurzer Zeit zu verinnerlichen und umzusetzen ist ein ambitioniertes Unterfangen.

Freitag nachmittag stand unter anderem Leistungsdiagnostik auf dem Programm und so konnte man sehen, wie sich die Spieler seit Winterball als auch die Zeiten und Parameter bei 30 yrds, 60 yards, 15 Feet Laterals, Wurfgeschwindigkeit, Exitvelocity  mit Lichtschranke und Radarguns gemessen wurden entwickelt hatten. Augenscheinlich haben einige in der Covid 19 Pause doch einigermaßen hart trainiert und sich teils etrheblich verbessert und andere eher weniger oder auch eventuell gar nicht.

Am Samstag Morgen dann Positions- spezifisches Training und das Üben von Abläufen, Methoden, Techniken , Manierismen, Taktiken und Denk – und Herangehensweisen sowie im Anschluß Hitting. Trainer waren  Heiko Schumacher, Octavio Medina, Dominik Buder, Dennis Stechmann und ich selbst. Thanks auch an Udo Happ und Alper Bozkurt.

Als Gegner für drei Spiele stand das Paderborner Internat mit vielen ehemaligen DBA Nationalspielern sowie sogar einigen Bundesligaspielern bereit, ein formidabler Gegner. Vielen Dank an Alper Bozkurt und alle Spieler und Coaches, die die ersten beiden Spiele (15 Uhr und 19 Uhr unter Licht)  am Samstag gegen die U 15 total fokussiert, motiviert und ernsthaftig bestritten.

Spiel 1: Gut eingestellt und voller Selbstbewusstsein gingen die Cadets ins erste Spiel, Jakob Schoch (Bonn Capitals) war Starting Pitcher und machte seine Sache ausgezeichnet. Er warf vier Shut Out, No Hit Innings, denn die Defense um Short Stop Elias Huber (Gauting) oder auch 3rd Base Jeremy Ruiz (Dohren) und Darrion Richards (Paderborn) am zweiten Base zu First Base Jonathan Bolz (Bonn) machte jedes Play, genauso wie die Outfielder  Collin Uzoewulu (Bonn)  im Center – Philipp Kleehaupt im Center – und Justus Moritz (Regensburg) im Rightfield. Starting Catcher war Tobias Maul, der auch in Paderborn spielt. In der Offense konnten die Jungs unter anderem gegen 2019 Europameister Bjarne Reinhardt und auch  gegen Bundesliga Starter und Ex – WM Best Pitcher Florian Seidel beweisen, ob sie Jäger sind.

4 – 0 nach dem 4. Inning, sah sehr gut aus, Intensität und Engagement sehr hoch und Darrion Richards mit zwei Hits, Jeremy Ruiz und Tobias Maul (Triple) stachen am Schlag besonders heraus. Als Jakob Schoch dann doch begann, einige Batter  zu walken konnte sich die Defense immer wieder trotz Verkehr auf den Bases aus brenzlichen Situationen lösen, aber es wurde Zeit dem nächsten Werfer seine Einsatzzeit zu geben. So kam zum fünften Inning der junge und talentierte Paul Hoff (Dohren – Jhg 2006), der allerdings nicht über seinen Schatten der Schüchternheit und passiver Körpersprache springen konnte und so nach 0.1 IP und vier Hits, einigen Walks und 4 Runs gegen sich den Platz für den nächsten 2006-er nämlich für Lasse Nixdorf räumen musste. Dem ging es zunächst auch nicht viel besser, aber nach weiteren 3 Runs kamen wir dann endlich aus dem Inning…aus der 0-4 Führung war in einem Inning ein 4 – 7 Rückstand geworden. Das sind natürlich die Situationen, an denen man wachsen und aus denen man lernen kann. Am Schlag ging allerdings in diesem Spiel nicht mehr viel und die letzten beiden Innings warf dann Collin Uzoewulu und musste nur noch einen Run aufgeben. Die Defense spielte weiterhin errorlos und nach der 4 – 8 Niedrlage konnten wir vieles aufarbeiten, analysieren aber auch Lob aussprechen für viele starke Momente und Innings.

Nach dem Essen begann das zweite Spiel um 19 Uhr. Für das Internat Paderborn warf 5 Innings lang Robin Buchwald, wie viele andere ehemaliger Jugend Nationalspieler (in 2018 auf der WM in Panama) und stellte die diesjährigen Jungs mit seinen 84 mph – 85 mph doch schon vor Aufgaben wobei man natürlich auch sagen muss, dass wir auf der von uns abgesagten WM in Tijuana niemanden gefaced hätten, der langsamer geworfen hätte. Aber wieder: Man wächst nur an seinen Aufgaben, aggressiv all the time, Jage die Eins...bezeichnenderweise war es der erst im Dezember 2006 geborene Bad Homburger Second Baseman Kenny Fermin Giere, dem der erste DBA Hit im zweiten Spiele des Tages gelang. Die Jungs wehrten sich aber. Jeremy Ruiz aus Dohren war der Starting Pitcher und machte seine Sache doch auch sehr gut. Ein, zwei harte Hits gegen ihn , aber auch ein wenig Pech bei gegnerischen Bloop Singles und so stand es nach dem 4. Inning 0 – 5 gegen die Jugend National Mannschaft. Justus Moritz übernahm und musste in 3 IP nur einen Run hinnehmen, denn die Jungs spielten trotz permanenten harten Schlägen sehr gute Defense. Im 7. Inning gelang dann noch der Ehrenrun, den Kenny Fermin nach einem RBI Double von Darrion Richards erlaufen konnte. Nach einer anschließenden Abschluß – Analyse, 6th Tool Talk ging es um 21.45 Uhr wieder ins Hotel. Am heutigen Sonntag wird dann noch ein drittes Spiel absolviert, besprochen, visualisiert, am Mentalen Make Up gearbeitet.

Bisher kann ich mit der Maßnahme und auch mit der Leistung sowohl der eigenen Mannschaft wie auch des Internates zufrieden sein.

Hier ein paar Fotos