Nachtrag PONY U14 in Prag
U14 PONY Team mit starkem Auftritt holt die Silbermedaille
Auch unsere junge Pony Truppe, bestehend aus lediglich zwei 2010er und jungen Europameistern der letzten zwei Jahre musste sich am Donnerstag und Freitag dem Wetter hingeben. Am Samstag ging es dann gleich gegen eine der vier Akademiemannschaften aus den Niederlanden. Gewohnt stark besetzt lieferten sich die beiden Mannschaften einen harten Kampf, bei welchem wir am Ende nach drei Extrainnings als Sieger vom Platz gehen durften. Felix Blesing durfte als Pitcher beginnen und machte seine Sache ordentlich. Jon Düsing übernahm dann ab dem dritten Inning und konnte ganze 10 Strikeouts in vier geworfenen Innings verbuchen. Aufgrund der Zeitbegrenzung wäre bereits nach vier Innings Schluss gewesen, da es aber noch Unentschieden stand ging es munter weiter. Die Holländer legten vor und wir zogen nach, bis im siebten Inning ein satter Gap Shot von Jonathan Strübing bei Bases Loaded den umjubelten Sieg sichern sollte. Ein starker Auftritt dieser jungen Mannschaft, welche individuell schon in den vergangenen Jahren zeigen konnte, wie stark ihre Nerven sind.
Aufgrund der vielen Nachholspiele ging es für uns dann erst am Sonntag weiter gegen Trnava. In einem normalen Turnierverlauf hätte man absehen können, wie man gegen diesen Gegner hätte aufstellen können, da aber auch sie nur ein Spiel hatten und dieses gewinnen konnten, war Vorsicht geboten. Anton Behnke übernahm auf dem Mount und durfte nach zwei Strikeouts und ohne abgegebenen Hit den Ball an Kilian Sulilatu weitergeben, welcher im zweiten Inning ebenfalls zwei Strikeouts verbuchen konnte und für das dritte Inning an Cooper Hegen übergab. Auch dieser ließ dem Gegner keine Chance und vollendete sein Inning ohne abgegeben Hit. Da wir in der Zwischenzeit ganze 17 Runs scoren konnten, unteranderem mit der Hilfe von Kilian Oberndörfer (2 für 3), Jon Düsing (2 für 4) und Joshua Butt (3 für 4), war nach drei Innings Schluss und das Halbfinalticket gesichert.
Im Halbfinale wartete erneut eine der holländischen Akademiemannschaften auf uns mit bekannten Gesichtern von U12 Europameisterschaften der letzten drei Jahre. Als Heimmannschaft durften wir zuerst in die Defense, in welcher wir gleich ordentlich unter Druck geraten sollten. Eine sehr klein ausgelegte Strikezone des Umpires stellte beide Mannschaften vor große Herausforderungen. Matthes Schwacke gab dabei sein Bestes als noch junger Pitcher und strahlte trotz vier abgegebener Runs im ersten Inning Ruhe aus. In der Offensive erwartete uns ein guter Pitcher, mit gutem Command auf seinem Fastball und soliden Offspeed Pitches. Der junge Schildwal, unbeeindruckt vom Rückstand, war jedoch voll da und kämpfte um jeden Pitch. Satte Hits, umkämpfte Walks und auch die eine oder andere Unkonzentriertheit der Holländer brachten uns zur zwischenzeitigen 7:4 Führung. Anstatt den neuen Pitcher bei 2 Aus ins Spiel kommen zu lassen, machten die Jungs konzentriert weiter und konnten nach einem Grand Slam von Matthes Schwacke sogar auf 14:4 erhöhen. Ein beeindruckendes erstes Inning, welches wir als Trainer so selten gesehen haben. Gebrochene Holländer versuchten sich dann nochmal aufzubäumen, Kilian Sulilatu machte den Sack dann aber im dritten Inning zu und so konnten wir mit einem 15:7 Erfolg den Finaleinzug bejubeln.
Im Finale sollte dann eine körperlich überlegene italienische Mannschaft auf uns warten, welche uns gleich im ersten Inning zeigen sollte, wo die Reise hingeht. 9 Runs im ersten Inning nahmen jegliche Hoffnung hier als kompletter Underdog eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Am Ende hieß es 15:5 für die Francisco Cervelli Academy, welcher wir aufgrund zu vieler Fehler (9 Errors) und fehlender Überzeugung in der Offensive nicht die Stirn bieten konnten.
Auch wenn ein solches Finale ein undankbarer Abschluss für jedes Turnier ist, soll es die Leistung der jungen Mannschaft keineswegs schmälern. Als feststand, dass sich Boca Chica und Prag überschneiden würden, stand für die Trainer Henry Matzpreiksch und Dennis Stechmann fest, dass die Chance genutzt werden sollte, jungen Spielern die Möglichkeit zu geben sich auf internationaler Bühne zu zeigen und Erfahrung zu sammeln. Dass es am Ende bis zum Finale reichen würde, war im Vorhinein ehrlicherweise nur Wunschdenken. Die Art und Weise wie die Spieler die Herausforderung angenommen haben, unbeeindruckt von Körpergröße und Alter ihrer Gegner, sollte eine größere Rolle spielen als der Endstand des Finals.
An dieser Stelle möchte ich noch Matthes Schwacke zur Auszeichnung als Best Batter gratulieren und mich recht herzlich für die großartigen Fotos von Alex Lenhart bedanken.